Ausnahmezustand


Ich habe mir lange überlegt, worüber ich diese Woche schreiben soll. 
Noch vor ein paar Tagen sah ich die Meldungen über die Verbreitung des Coronavirus als übertriebene Hysterie, als Panikmache, an. Das Thema betrifft mich nicht, alles gut. Selbstverständlich ging ich zum Yoga, genoss Restaurantbesuche, umarmte meine lieben Bekannten und dachte nichts Böses.



Mit jedem Tag und im Moment mit jeder Stunde, wurde ich doch etwas unruhiger. Die vielen Fake News taten ihr übriges. Die Regale in den Geschäften wurden zusehends leerer , besonders das Toilettenpapier schien den Menschen Sorge zu bereiten (mir unerklärlich).
Berichte über Ausgangssperren, geschlossene Geschäfte, Restaurants, Schigebiete... tragen nicht wirklich zum Wohlgefühl bei.

Unseren geplanten Urlaub in die Sonne müssen wir leider stornieren, zu groß die Gefahr auf einer Insel oder einem Flughafen festzusitzen.



Die Restaurants bleiben nun am Abend geschlossen, für mich sehr schmerzhaft, da ich nun doch wieder meine Kochkünste auspacken muss.
Die Kinder in Innsbruck und Wien wurden vom Muttertier in mir auf Hygiene und Desinfektionsmittel eingeschworen. Meine Eltern zur Vorsicht aufgefordert.

Jetzt sitze ich im Garten, genieße die Sonne und überlege mir einen positiven Aspekt dieser Einschränkungen.



Vielleicht ist das der Zeitpunkt um innenzuhalten, zu überlegen was man wirklich braucht, sich ein wenig zurückzunehmen und alltägliche Selbstverständlichkeiten schätzen zulernen.



Für mich bedeutet es auf jeden Fall die Abende mit meinem Mann wieder daheim zu verbringen, Rezepte ausgraben und wer weiß, vielleicht die Freude am Kochen wiederfinden.
Gott sei Dank ist der Weinkeller gut bestückt, wird sicher gemütlich!


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