Om - ein Klang der zum Einklang führt

 

Diese Überschrift verleitet vielleicht den einen oder die andere dazu, diesen Post nicht zu lesen. Kann ich verstehen, das Wort "Om" hat einen seltsamen Beigeschmack. In Leinentücher gewickelte Gurus die Hände haltend und Om singend in eine anderen Sphäre eintreten.

Wenn ihr euch aber doch entschlossen habt den Text zu lesen, kann ich euch meine Erfahrung mit dem "OM-Chanting" schildern.

Die Silbe "Om" gehört wie "Namasté" zu Yoga und Meditation.

Mit "Namasté" beenden wir immer unsere Yogaeinheit, wir bedanken uns bei uns selbst und den anderen Yogis für die Zeit gemeinsam auf der Yogamatte.

Gelegentlich meditieren wir zur Entspannung, indem wir "OM" durch unseren Körper fließen lassen. Ich muss aber gestehen, dass ich mich dabei immer unwohl fühle und nur stille Zuhörerin bin.

Wenn ich daheim Yoga praktiziere, versuche ich mich zum Abschluss immer zu entspannen, im sogenannte "Shavasana", der Ruhehaltung.

Ich möchte dabei erwähnen , dass mir diese Übung schwer fällt. Ein ruheloser Geist hat Probleme mit der Entspannung, ganz speziell mit der Meditation.

Also habe ich mir ein " OM- Chanting" am Laptop angehört.

Die beruhigende Stimme der Mönche haben mich wirklich entspannt, die Wirkung dieser kurzen Silbe ist verblüffend. Beim nächsten Mal habe ich mich überwunden und habe mit gesummt, aber immer noch peinlich berührt.

Es kam wie von selbst und ich begann das "OM" mitzusingen, es kann mich ja niemand hören, außer Röschen, und die scheint die Schwingungen auch zu spüren.

Meistens legt sie sich ganz nahe zu mir und atmet tief mit, beinahe so, als ob sie auch "chantet" 😉.

Mittlerweilen gelingt es mir in diesen sechs Minuten, solange dauert mein Video, abzutauchen, zu träumen und in Einklang mit mir zu kommen.

Diese paar Minuten reichen mir aber völlig aus, mehr geht (noch) nicht, ich rolle meine Matte zusammen und spüre eine Art von Dankbarkeit in mir.

Dankbarkeit für mich, meine Liebsten, mein Leben und natürlich mein Röschen, die alles mit mir teilt.